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Eine wissenschaftliche Studie bestätigt erstmals positive Wirkungen von vertikalen Begrünungen
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Die Raumfeuchtigkeit wird gehoben - weniger Technik ist nötig
Florawalls führen nachweislich zu verbesserter Gesundheit am Arbeitsplatz. Trockene Augen, erhöhte Absenzzeiten etc. gehören damit der Vergangenheit an / Bild: © Florawall
Florawalls, also
vertikal begrünte Wände für Innenräume,
haben eine Vielzahl an positiven Wirkungen. Zum ersten Mal in Europa wurden diese Effekte mit einer wissenschaftlichen Studie auch belegt.
Die Untersuchungen, die mittels einer Studie als auch im Rahmen einer Diplomarbeit an der FH Burgenland durchgeführt wurden, weisen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Einsatz vertikal begrünter Wände für Innenräume und der
Verbesserung der Raumfeuchtigkeit
nach. Gerade in Büroräumlichkeiten, aber auch in Hotels und Einkaufszentren ist zu trockene Luft oftmals ein gesundheitliches Manko. Die Raumfeuchtigkeit lässt sich nun konstant um bis zu 25 Prozent heben, was positive Auswirkungen auf die
Gesundheit
aber auch auf das subjektive
Wohlbefinden
der Gebäudenutzer zur Folge hat, wie die Untersuchungen zeigen.
Eine Lösung für schlechtes Arbeitsplatz-Klima
Trockene Augen, Konzentrationsschwächen, Kopfweh, erhöhte Krankenstände und Absenzzeiten - kurz gesagt alles, was auch als
Sick Building Syndrom
bekannt ist - können deutlich verringert bzw. vermieden werden, untermauert die Studie. Der erschreckende Ist-Zustand in heimischen Büros ist von den gesetzlichen Vorgaben nämlich weit entfernt. Vorgeschrieben sind laut ArbeitnehmerInnenschutzgesetz mindestens 40 Prozent Raumfeuchtigkeit, tatsächlich kämpfen die meisten Büroangestellten belegbarerer Weise mit Werten von nur 18 bis 25 Prozent Raumfeuchtigkeit. Was im Sommer noch erträglich ist, wird spätestens wieder in der
Heizperiode
im Winter zur Qual.
Weniger Technik-Investitionen nötig
Ein weiterer Erkenntnisgewinn der Studie liegt in dem Faktum, dass nun für bestehende Räume bzw. Gebäude dank
konkreter Berechnungen
eine klare Aussage getroffen werden kann, wie groß vertikal begrünte Wände für Innenräume, zu dimensionieren sind, um z. B. die bestehende Luftfeuchtigkeit auf ein definiertes Ziel-Niveau zu heben. Bei neu zu errichtenden Gebäuden lässt sich mit diesen Kennzahlen die Haustechnik schon im Vorfeld entsprechend kleiner dimensionieren.
CO
2
-Paradoxon
Wegen ihres speziellen Settings, das objektive Messungen und subjektives Befinden, erfasst hat, konnten die Untersuchungen weiters ein Paradoxon feststellen. Zwar wird durch den Einsatz eine
CO
2
-Reduktion
erzielt, was für das Wohlbfinden des Körpers positiv ist, allerdings kann die Reduktion vom Menschen nicht wahrgenommen werden. Dennoch geben die Befragten an, sich besser zu fühlen. Als mögliche Erklärung kann auf die subjektive, beruhigende und "gesundheit-ausstrahlende" Wirkung der Pflanzen verwiesen werden.
Akustik
So nachhaltig viele neu geplante Gebäude sind, ein großes Problemfeld dabei ist jedoch die
Akustik in den Räumen.
Durch innovative Klimasysteme dürfen etwa Decken nicht mehr abgehängt werden, was einen hohen Lärmpegel zur Folge hat. Gerade in Großraumbüros, Lobbys und Besprechungsräumen verhindert dies ein produktives Arbeiten bzw. einen angenehmen Aufenthalt. Der direkte Vergleich von Räumen, in denen eine Florawall steht zu jenen in denen keine steht, zeigt, dass in den Räumen mit begrünter Wand die Nachhallzeit merklich gesenkt wird.
Pflanzen sind gut, Kontrolle ist besser
Durch die Ergebnisse der unabhängigen Studie inspiriert, haben die Hersteller nun einen weiteren innovativen Schritt zur
Qualitätssicherung
gesetzt. Mittels eines eigenen online Messsystems werden die Pflanzen rund um die Uhr überwacht. "In erster Linie dient dieses hochmoderne System uns selbst. Wir wollen sicher gehen, dass es allen Pflanzen immer gut geht, schließlich geben wir unseren Kunden ja die Garantie, immer schöne Florawalls zu haben", erklärt Florawall-Geschäftsführer Marek Kocher.
Technisch gesehen sind die Wände
über ein LAN
permanent mit einer Zentrale bei Florawall verbunden und melden in Echtzeit Informationen wie Feuchtigkeit der Vliese, Raumtemperatur und -feuchtigkeit sowie Lux des Lichtes. Bei Bedarf kann mittels
Fernwartung
jederzeit eingegriffen werden - z.B. indem die Bewässerung intensiviert wird.
Über die Studie
Die Florawall wurde an der
FH Burgenland
unter dem Studiengangsleiter
DI Wolfgang Stumpf
in einer Laborstudie und einer Diplomarbeit untersucht.
Bei der Laboruntersuchung in einer Klimakammer getestet. Parallel wurden unter Realbedingungen, die subjektive Wirkung und die Raumklimaauswirkungen untersucht. Dazu gab es eine Gruppe, die eine Florawall im Raum hatte und eine Vergleichsgruppe ohne Florawall. Durch das
Parallel-Setting
können wissenschaftlich fundierte Aussagen sowohl über die Labor- als auch über die Realbedingungen getroffen werden.
Über Florawall
Eine Florawall ist eine mit lebenden Pflanzen begrünte Wand für Innenräume. Sie verbessert die Optik unddie Gesundheit. Der "vertikalen Garten" gießt sich von selber. -
www.florawall.at
Weitere Informationen:
FH Burgenland
DI Wolfgang Stumpf
www.fh-burgenland.at