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Technik und Trends in der Heiztechnik

© Reed Exhibitions Messe Wien

Trends in der Heiztechnik
Das "ultimative" Heizsystem gibt es nicht, denn am Markt der "Wärmeerzeuger" existieren viele Systeme, die sich technologisch und kostenmäßig unterscheiden und je nach Gebäude und spezifischen Anforderungen der Anwender individuell einsetzbar sind. Zwar gibt es immer wieder Diskussionen, was sich durchsetzen wird und wohin der Trend geht, allerdings sind alle heute am Markt erhältlichen modernen Geräte technologisch ausgereift. Und somit entscheidet letztendlich der Bauherr oder Hausbesitzer, mit welchem Heizungssystem er sich am "wohlsten" fühlt: Ob mit der klassischen Brennwerttechnik, einer Wärmepumpe, einer Biomasseheizung oder mit einer Solaranlage. Um auf die Wünsche flexibel reagieren zu können, haben die Anbieter teilweise alle Systeme in ihrem Portfolio und setzen auch verstärkt auf die kombinierte Nutzung der verschiedenen Energien wie Öl, Gas, Solarthermie oder Wärmepumpe.

Brennwerttechnik: Heizen mit Öl und Gas
Trotz des Einsatzes alternativer Energien bei der Erzeugung der Wärme für Heizung und Warmwasser sind auch in Zukunft fossile Brennstoffe wie Öl und Gas nicht aus den Heizungsanlagen wegzudenken. Der Trend zur Brennwerttechnik ist daher ungebrochen. Um teilweise unabhängiger zu sein, lässt sich bei den aktuellen Anlagen auch Biogas oder Bioöl beimischen.

Die Weiterentwicklungen bei den Brennwertgeräten liegen aktuell in der Reduzierung des elektrischen Stromverbrauchs für Pumpen und Gebläse. Die neuen Systeme sind anhand einer übersichtlichen Regelung leicht zu bedienen und weisen kompakte Abmessungen auf, wodurch sie fast überall Platz finden. Weiter verbessert hat sich auch die Leistung bei Wandgeräten. Ein technischer Trend ist in diesem Bereich die Kombination von Solarenergie und Brennwerttechnik. Da solche Kombi-Varianten bis zu 30 Prozent Energie einsparen können, setzen bereits viele Hersteller zusätzlich auf das Zusammenwachsen beider Technologien.

Wärmepumpen: Luftig leicht oder tief in der Erde
Tiefe Löcher in die Erde graben - das ist oft noch die Vorstellung von Bauherren, wenn sie an Wärmepumpen denken. "Baggern" kann man, muss man aber nicht, denn die Technologie der Wärmepumpe hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Und so gibt es neben der "klassischen" Erdwärmepumpe auch die Luft-/Wasser-Wärmepumpe. Diese Wärmeerzeuger lassen sich überall dort einsetzen, wo man nicht graben möchte oder aufgrund ungeeigneter Bodenbeschaffenheit der Einsatz von Erdkollektoren und Erdsonden (Erdwärmepumpe) unmöglich ist. Eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe bezieht den Großteil ihrer benötigten Energie direkt aus in der Luft gespeicherter Sonnenenergie.

Heute bieten die Systeme aufgrund niedriger Betriebskosten und einfacher platzsparender Installation in Gebäuden eine interessante Alternative zu anderen Wärmeerzeugern, die mit fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas arbeiten. Wärmepumpen werden in vielen unterschiedlichen Leitungsgrößen angeboten und eignen sich somit auch zur Beheizung von größeren Mehrfamilienhäusern.

Sägespäne zu Pellets gepresst / © Reed Exhibitions Messe Wien

Biomasse: Heizen mit "Gehacktem" oder Pellets
Ein in der holzverarbeitenden Industrie in großen Mengen anfallendes Nebenprodukt lässt sich heute gut "verkaufen": Die Rede ist von Sägespänen, die als unbehandelter Rohstoff unter hohem Druck verdichtet und zu Pellets gepresst werden - es entsteht ein streng qualitätsgeprüfter hochwertiger Brennstoff mit geringer Restfeuchte, geringem Staubanteil und sehr hohem Brennwert.

Pelletsheizungen bieten viel Komfort: z. B. lässt sich der "Brennstoff" einmal im Jahr von einem LKW über einen Schlauch sauber und problemlos in den Lagerraum pumpen. Von dort können die Pellets automatisch in den Brenner gefördert und danach entzündet werden. Die Reinigung der Heizflächen geschieht meist automatisch und die anfallende Asche wandert umgehend in eine Aschenbox. Eine Steuerung kontrolliert und überwacht diesen Vorgang, sodass der Betreiber nur noch die gewünschte Raumtemperatur einzustellen braucht. Moderne Pelletsheizungen erlauben es, alle Vorteile des natürlichen Brennstoffes Holz zu nutzen, ohne dass man mühsam Holzhacken, Nachlegen oder Anzünden muss. Wer gerne gleichzeitig auf zwei umweltfreundliche Heizsysteme setzen will, kann das mit einer Kombilösung aus Pelletsheizung und Solaranlage realisieren.

Wenn es ans "Gehackte" geht, bieten sich Festbrennstoff-Heizungen an, die unter anderem von Buderus oder Fröling präsentiert werden. Solche Geräte "verfeuern" sowohl Scheitholz als auch Pellets und eignen sich ebenso sehr gut als Ergänzung zu einer Öl-, Gas- oder Solaranlage.

Das laut eigenen Angaben weltweit erste Pellet-Wandgerät präsentiert Guntamatic bei der Aquatherm 2010 : Eine kompakte, leichtgewichtige Pelletsanlage kleinster Baugröße, die man fast an jeder beliebigen Stelle im Haus platzieren kann.

Bodenheizung / © Reed Exhibitions Messe Wien

Solarthermie & Photovoltaik: "Kostenlose" Energie aus der Sonne
Wer sich als frischgebackener Bauherr oder bereits langjähriger Hausbesitzer von den fossilen Brennstoffen Öl oder Gas "unabhängig" machen will und auch nicht zu Pellets greifen möchte, sollte sich eingehender über den aktuellen Stand der Solartechnologie informieren. Etwa bei Buderus oder Solution Solartechnik - laut Aussagen der Anbieter lässt sich durch Nutzung von Solarenergie der Energieaufwand für Warmwasser im Jahresdurchschnitt um bis zu 60 Prozent, für Heizwärme um bis zu 30 Prozent reduzieren. Außerdem sind die Solaranlagen leicht zu installieren, rentabel und individuell gefördert.

Im Trend liegen auch hier Kombi-Heizsysteme - also der Einsatz einer Solaranlage mit Brennwerttechnik, einem Pelletskessel oder einer Wärmepumpe. Einige Hersteller bieten fertige Solarpakete an, die sich entweder an die individuellen Anforderungen anpassen lassen, oder als vorkonfektionierte Systeme für Ein- und Zweifamilienhäuser funktionieren.

Weitere Informationen:
www.aquatherm.at

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