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Krankenanstalt Rudolfstiftung Wien,
Erweiterung und Modernisierung | Übersicht
- Städtebau

Städtebau

Der Bauplatz ist geprägt durch eine sehr heterogene städtebauliche Nachbarschaft. Im Osten und Norden gründerzeitliche Wohnbauten in rigoroser Blockrandbebauung mit Bauklasse III und IV. Im Süden das Krankenhaus Rudolfstiftung als vom Straßenraum weit abgerückte typische 70er Jahre Hochhausscheibe mit vorgelagertem alleinstehenden zweigeschossigen Funktionsbau und im Westen ein elliptisches Solitärgebäude mit Bauklasse III.


© KAV / Rupert Steiner

Das für die neue Psychiatrie und Rechenzentrum vorgeschlagene Volumen vermittelt harmonisch zwischen den beschriebenen städtebaulichen Rahmenbedingungen, bei Bedacht auf Einbeziehung der erhaltenswerten Bäume, größtmöglichen Abstand zur nordöstlichen Wohnbebauung und innerer Orientierung bzw. Blickachsen diagonal über die Grundstücksecken in die Weite der Straßenräume. Dadurch wird trotz des beengten innerstädtischen Grundstücks ein optisch erlebbares Gefühl von Weite und Unbegrenztheit erzielt. Diese Grundhaltung wurde durch die gewählte pavillonartige Baukörperform noch bestärkt. Die Pavillontypologie wird gleichzeitig auch als Referenz und Erinnerung an die Bebauungsstruktur des jetzigen Standortes "Baumgartner Höhe" verstanden und versucht die Leichtigkeit der in die Natur eingebetteten Pavillons im städtischen Umfeld neu zu interpretieren.

Durch Abrücken von den Grundstücksgrenzen und sensiblen Ausformulierungen des leicht geschwungenen und abgerundeten Bauvolumens ergibt sich ein sehr harmonisches Ensemble. Die Taillierung im Süden und Norden des Gebäudes definiert eine elegante und klare Eingangssituation und lässt andererseits den Garten mit bestehenden Bäumen als relativ große zusammen hängende Fläche erlebbar werden.

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