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Aqua-Dome - Tirol Therme, Längenfeld | Übersicht
Entwurf

Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld

Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld
Oberlängenfeld 140
6444 Längenfeld, Tirol / A

Grundlagen des Entwurfes

Die Schaffung einer künstlichen Topographie, welche auf dem im wesentlichen ebenen Bauplatz eine Hügellandschaft erzeugt, unter der die nicht notwendigerweise zu zeigenden und das Gesamtbild eher störenden Baumassen wie Garage, Haustechnik usw. verborgen werden können und die außerdem die erforderlichen Abschirmungen zu den Verkehrsflächen, bzw. im Saunabereich zur Außenwelt darstellt.

Die Basismaterialien für die Gesamtanlage sind der örtlichen Natur entnommen und bestehen aus Landschaft, Stein, Glas und Holz.

Ein Grundprinzip des Entwurfes ist die Durchlässigkeit der Gesamtanlage, worunter verstanden wird, dass die Gestaltungselemente, insbesondere Fels, Wasser und Landschaft sich sowohl im Äußeren als auch im Inneren der Anlage wiederfinden und keinerlei Unterschied zwischen Außen- und Innenwelt realisiert wird.

Der Alpentherme liegt die Idee eines Kristalls zugrunde. Dieser Kristall ist so ausgebildet, dass die umgebende Hülle durch die größtmögliche Transparenz der Fassade keine bauliche Trennung zur Außenwelt bedeutet, sondern die Außenwelt und Innenwelt als Einheit betrachtet werden können, wobei die Glashaut nur die Funktion der Trennung der verschiedenen Klimazonen darstellt.
Durch die Ausbildung dieser Thermenhalle als Kristall ist die gesamte Bergwelt, sowohl bei Tag als auch bei Nacht von allen Ebenen der Thermenhalle, von allen Wasserflächen und Ruhebereichen voll erlebbar.
Diese Thermenhalle ist somit in die umgebende Landschaft integriert.

Die in der Thermenhalle angeordneten Gestaltungselemente sind als Ausläufer der umgebenden Landschaft zu betrachten. Die im Bereich der Therme vorgesehenen Felswände sind neben gestalterischen Aspekten auch als konstruktive Haupttragpfeiler der Glaskonstruktion zu betrachten.

Die Felsschlucht zwischen Innen- und Außensauna stellt eine reduzierte künstlerische Interpretation einer Gebirgsschlucht dar, mit den entsprechenden Elementen Wasserfall, Fels etc.

Das Thermalaußenbecken besitzt eine direkte Verbindung zu den Thermalinnenbecken, die freischwebenden Schalenbecken mit verschiedenen Temperaturen sind über den zentralen Kegel erreichbar, welcher als Symbol des Gletscherwassers im Gegensatz zum Thermalwasser zu sehen ist und durch seine Beleuchtungseffekte wesentlich zur Emotionalisierung des Außenbereiches beiträgt. Insgesamt wurde dem Thema Beleuchtung zur Schaffung einer positiven Atmosphäre große Bedeutung beigemessen.

In den Hauptfunktionsbereichen wie Thermenvorplatz, Eingangshalle, Thermenhalle etc. sind Gestaltungselemente angeordnet, die „Wasser“ zum Thema haben.
Insbesondere im Eingangsbereich soll das thematisierte „Wasser“ auf das zukünftige Erlebnis des Besuchers der Therme einstimmen.
Durch die Ausbildung der Fassade der Thermenhalle und des leuchtenden Zylinders oberhalb des Kegelstumpfes des Aqua Domes wird die Anlage während der Abend- und Nachtstunden „erstrahlen“.
Diese Beleuchtungseffekte von innen nach außen, in Kombination mit der Möglichkeit der Verwendung verschiedener Lichtfarben, ermöglicht die Identifikation des Objektes im Großraum Längenfeld.
Mit Ausnahme der Zu- und Abfahrt zu Hotel, Therme und Garage ist das Gesamtprojekt verkehrsfrei gehalten und stellt daher für den Besucher eine Oase der Ruhe und Regeneration dar.

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