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Arcade Wien-Meidling | Übersicht
Arcade

Das Multifunktionale Zentrum ARCADE im 12. Wiener Gemeindebezirk entstand nach 2-jähriger Bauzeit.

Die Arcade liegt an der Front Eichenstraße direkt beim Bahnhof Meidling / U 6-Station Philadelphiabrücke, samt Busstationen einem der frequentiertesten Bahnhöfe Wiens.

Das Geschäftsangebot und eine neue Vorplatz-Gestaltung verbessert die Infrastruktur deutlich. Die hier zweigeschossige Shopping Mall erweitert sich durch eine Terrainabsenkung hin zur Meidlinger Hauptstraße auf drei attraktive transparente Geschosse. Von Letzterer aus löst sie die Eingangssituation zu dieser wichtigen Geschäftsstraße für den Bezirk und führt Besucher in dynamisch abgesenkten Schwung ins gläserne Herz des Bauwerks: Eine, zentral erschlossene, offene Lounge zwischen Bibliothek und Musikschule ermöglicht den Blick in beide Richtungen durch das gesamte Gebäude.

Die öffentliche Bibliothek an der Front Meidlinger Hauptstraße ist mit einer Gesamtfläche von rund 900 m² die zweitgrößte städtische Bücherei Wiens. Die neue, früher in einer Volksschule behelfsmäßig untergebrachte Musikschule an der Front Eichenstraße genügt nun allen Erfordernissen moderner Musikpädagogik. Gemeinsam werden beide Einrichtungen einen neuen Veranstaltungssaal für 120 Zuhörer nutzen. In Pausen erfreut ein großer grüner Innenhof am Dach, mit Hügelbeeten und Bäumen begrünt.

Der Stahlbeton-Skelett-Bau von 24.000 m² Gesamtfläche mit zweigeschossiger Tiefgarage und vorgespannten Glasfassaden in den Obergeschossen - als Bürogeschosse beliebig teilbar und flexibel - verfügt über eine betriebskostensparende, in Österreich noch kaum eingesetzte Betonkerntemperierung. Dabei liegen wasserführende Rohre in den massiven Betonteilen. Das Wasser speichert Kühle und strahlt sie wieder ab, ähnlich wie schwere Mauern in historischen Gebäuden. Dadurch verringern sich die Kosten der Klimatisierung.

Durch den großzügigen Einsatz von Glas, entlang aller Fassaden, als Dach und als Abgrenzung im Inneren der Passage, gelingt es den Architekten viel Licht in das Gebäudeinnere zu leiten und interessante Blickführungen zu gestalten. Horizontale, rotbraune Alu- und Holzleisten bieten Rhythmik und Haptik. Durch kluge Tektonik wertet die Arcade als Verbindungsglied, Raumvolumen und Raumkontinuum für differenzierte Öffentlichkeiten ihren Standort architektonisch auf.

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