Die Schaffung eines städtebaulichen Ensembles

Die hier entwickelte Lösung sah die Schaffung eines städtebaulichen Ensembles vor, das alle medizinischen Einrichtungen um einen neuen zentralen Platz versammelt. Inmitten dieses Ensembles befindet sich der Neubau der Blutzentrale. Ein einladendes und offenes Gebäude spiegelt in der Ablesbarkeit seiner Funktionen die Identität und den Wirkungsbereich seines Bauherren wieder.

Der westliche und östliche Trakt des H-förmigen Baukörpers werden durch einen zentralen Erschließungs- und vertikalen Versorgungsbereich verbunden. Diese klare Struktur erleichtert die Orientierung und ermöglicht eine rationelle technische Infrastruktur.

Der zurückspringende Sockelbereich ermöglicht den geschützten Zugang auch direkt aus der darunter liegenden Tiefgarage. Im Bereich der dreiseitig umschlossenen Höfe werden die Geschoße nach oben gestaffelt. Dies schafft einerseits eine optimale Belichtung aller Räume, anderseits entsteht eine differenzierte Landschaft mit begrünten Freiflächen.

Im östlichen, dem Platz zugewandten Trakt befinden sich der Haupteingang zum öffentlich zugänglichen Spendebereich und zur Ambulanz. Eine angenehme Atmosphäre und durchdachte Gliederung der Funktionen berücksichtigen den sensiblen Umgang mit Spendern und Patienten.

Durch eine strikte Trennung zur Anlieferung und Produktauslieferung im Südwesten erreicht man einen störungsfreien Ablauf der unterschiedlichen Funktionen und entspricht den strengen Anforderungen der Hygiene.

Die Obergeschoße beinhalten neben der Verwaltung sämtliche medizinische Laborbereiche für Produktion und Forschung. Zeitgemäße Arbeitsbedingungen unter Berücksichtigung höchster Sicherheitsanforderungen werden modernsten medizinischen Standards gerecht.

Künftigen Entwicklungen wurde durch eine flexible Gebäudestruktur und Konstruktion Rechnung getragen.
In intensiver Zusammenarbeit mit den Nutzern und Fachplanern konnte hier der geeignete Rahmen für die gestellte Bauaufgabe geschaffen werden - im Sinne des Roten Kreuzes und im Dienste am Menschen.