Die Konstruktion

Die Konstruktion des Altbaus wird in ihrer Grundstruktur übernommen.
Sämtliche Abfangungen werden mit Stahlträgern (mehrteilig im Hinblick auf die vorhandenen Wanddicken) sowie Ausmauerung und F90-Verkleidung geplant.
Damit werden auch tragende Wände teilweise ersetzt.

Die Kappendecke über dem Eingangsbereich wird durch eine konventionelle Flachdecke ersetzt, die zugleich die Aussteifung des Gebäudes erhöht.

Die Eingriffe in die Fassade durch die schmalen Fensteröffnungen sind statisch bedeutungslos.

Da noch kein Bodengutachten vorliegt, schlagen wir zur Konstruktion des Neubaus folgendes vor:

Hangsicherung
Um die Außenwände von einem hohen Erddruck zu entlasten, wird aus wirtschaftlichen Gründen die Hangseite durch eine Torkret-Schale mit entsprechenden Ankern gesichert (gleichzeitiger Verbau). Der Hang wird durch eine Entwässerung gleichzeitig in sich selbst gefestigt. Der verbleibende Hohlraum wird an seiner Oberseite durch eine ‚Schleppplatte’ abgedeckt und bauseitig auf einer Stahlbetonkonsole des Gebäudes aufgelagert.

Gebäude
Die Wiederherstellung des natürlichen Geländeverlaufs wird durch belüftete Hohlräume mit darüberliegendem Decken- und Erdaufbau (intensive Begrünung) geplant.
Derzeit wird eine weiße Wanne als Gründung für den Neubau vorgesehen.
Die normalen Gebäudebereiche tragen ihre Lasten durch Flachdecken (B35) und Stahlbetonstützen und –scheiben in die Bodenplatte ab.
Die Turnhalle wird mit zu Lichtschlitzen adaptierten Stahlbetontägern (kombinierte Über- und Unterzüge, b/d=45/140 cm, B45) überspannt.

Durch die Ausführung von Sichtbetonbrüstungen (künstlicher Nagelfluh) werden bauphysikalische Trennungen an den Übergängen außen-innen erforderlich und geplant. Hierfür werden die notwendigen, größeren Betonüberdeckungen berücksichtigt.