Geschichte

Der Linzer Bahnhof war das Prunkstück unter den Österreichischen Bahnhöfen, lange vor Westbahnhof oder Südbahnhof in Wien. Es war einer der ersten Nachkriegsbauten an denen ein gewisser Luxus in der Verwendung von Materialien und klassischer Formensprache zur Anwendung kam.

Der Architekt Wilhelm Holzbauer erinnert sich:
"An den Neuaufbau des Linzer Hauptbahnhofes in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg verbinden mich Erinnerungen aus der Zeit meines Studiums an der damaligen Bundesgewerbeschule in Salzburg (heute HTL).
Eine Episode ist mir noch in starker Erinnerung. Die beiden Löwen von Jakob Adelhart, welche kurz vor Beginn des Krieges in Auftrag gegeben wurden und die für die Brückenköpfe der neuen „Staatsbrücke“ in Salzburg gedacht waren (vier sollten es werden) waren probeweise an zwei Brückenköpfen aufgestellt. Wir Schüler fanden sie sehr schön – umso enttäuschter waren wir, als sie wieder entfernt wurden und wir hörten, dass sie vor dem Linzer Bahnhof aufgestellt werden sollten.
Ich konnte feststellen, dass sich die beiden „Salzburger“ Löwen in der Zwischenzeit die Zuneigung der Linzer Bevölkerung erwerben konnten. Umso mehr freut es mich dass ich nun die Gelegenheit habe, die Löwen vor den von mir und meinen Partnern konzipierten neuen Bahnhofsgelände wieder aufstellen zu können."