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Messe-Business-Center Passau | Übersicht
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ABV Verlag GmbH
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Konzept
Das Konzept der Architekten Friedl und Partner
Das Konzept, mit dem das Passauer Architekturbüro Friedl und Partner den vom Investor ausgelobten Wettbewerb gewann, betonte von Beginn an die Beziehungen und Freiräume des weiträumigen Ensembles.
Die Architekten setzten in ihrem Entwurf die Struktur der angrenzenden, ehemaligen Kasernengebäude fort. Das mbc besteht aus zwei parallel zueinander stehenden Baukörpern. Der Freiraum zwischen dem fünf- und dem siebengeschossigen Bürobau wird mittig von einem riesigen Vordach überspannt. An der Nordseite der Gebäude öffnet sich zur Messe hin ein Vorplatz. Von zwei Seiten gelangt man von hieraus über Treppenstufen nach unten in den weitläufigen Atriumhof, der sich schon jetzt zu einem Publikumsmagnet entwickelt hat. Auf den mit Holz belegten Stufen sitzt man in dem geschützten Atriumhof wie in einem römischen Amphietheater.
Das langgestreckte fünfgeschossige Gebäude, das man von der Neuburgerstraße aus links von der Messehalle sieht, wurde im ersten Bauabschnitt errichtet. Die edle anthrazitgraue Fassade mit ihren senkrechten silbernen Unterteilungen lässt das Bauwerk von Weitem kleiner erscheinen als es tatsächlich ist.
Das zweite, dahinterliegende Gebäude war ursprünglich als „Zwilling“ geplant. Der fantastische Blick bis in die Altstadt konnte in der „zweiten Reihe“ jedoch nicht für alle Räume umgesetzt werden. Der Bauherr entschloss sich deshalb, das zweite Gebäude um ein weiteres Normalgeschoss und ein Penthousegeschoss mit umlaufender Dachterrasse zu erweitern. Im Innern wurden die rund 8.500 Quadratmeter großen Büro- und Dienstleistungsgebäude von Friedl und Partner Architekten jedoch identisch geplant. Im Zentrum der Gebäude liegen die großzügigen Treppen mit den mittigen Aufzügen. Vom tageslichtdurchfluteten, mit italienischem Travertin bekleideten Treppenhaus betreten die Mitarbeiter und Besucher direkt die Büroräumlichkeiten. Durch die für Verwaltungsbauten ungewöhnliche Gebäudetiefe und den geringen allgemeinen Erschließungsanteil wurden vor allem die sonst allgegenwärtigen, langen und dunklen Behördenflure vermieden. Zu Beginn der Planung stand noch nicht fest, wer die Räumlichkeiten nach Fertigstellung nutzen würde. Die Idee der Architekten war, den zukünftigen Mietern eben nicht die fertige Hülle mit den standardisierten Bürozellen vorzusetzen. So wurden anfangs nur die Fassadeneinteilung und die mittige Lage der Treppenhäuser festgelegt. Erst gemeinsam mit den tatsächlichen Mietern entwickelten die Architekten dann maßgeschneiderte Raum- und Nutzungskonzepte für die einzelnen Mieteinheiten. So konnten die Räume auf die jeweiligen Bedürfnisse der heute hier ansässigen Firmen individuell abgestimmt werden. (Quelle: Sonderveröffentlichung der Passauer Neuen Presse am 27. September 2003)
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