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Haus für Mozart, Salzburg | Übersicht
Beschreibung

Projektbeschreibung:

Statt einer weiteren Beschreibung sei hier ein kurzer Rundgang durch das neue Haus von Prof. Holzbauer beschrieben:

Wenn man von der Philharmonikergasse kommt, bietet sich sowohl ein vertrautes, als auch ein neues Bild. Das Holzmeister`sche Ensemble aus den Jahren 1924 bzw. 1937 ist in seinen Proportionen unverändert und erstrahlt abends in einem neuen Licht. Die bisher unbenützte Terrasse über der Arkade kann nun vor und in der Pause der Aufführung vom Publikum betreten werden.

Zwischen diesem Bereich und der historischen Fassade rechts davon ist ein "Stadtfenster" eingefügt – es wird der erste und einzige Bereich im ganzen Festspielbezirk sein, wo eine Verschmelzung von Innen und Außen stattfindet. Man wird abends von außen das Publikum auf den Treppen und Galerien in den Saal strömen sehen und man wird die Betriebsamkeit in den Pausen erleben können.

Große offene Türen erlauben bei Schönwetter den direkten Zugang, bzw. in den Pausen den Ausgang zu den neuen Foyer-Bereichen, der Haupteingang bleibt über dem Faistauer Foyer. Die restaurierten Faistauer Fresken sind lichtüberflutet und lassen dieses grandiose Werk in ihrer Bedeutung neu erscheinen.

Im neuen Foyer, dessen Luftraum über alle Geschosse reicht, bestimmen offene Treppen und Galerien das Bild, die Saalrückwand ist eine einzige Fläche bis zum Dach. Von jeder Ebene des Foyers blickt man auf die Stadt, den Furtwängler Park und die imposante Rückseite der Kollegienkirche. Das Parkett des Saales, des eigentlichen "Haus für Mozart" wird vom Foyer auf der Ebene des Karl-Böhm-Saales betreten, die Neigung zur abgesenkten Bühne ermöglicht hervorragende Sichtverhältnisse.

Balkone und Galerien auf zwei weiteren Ebenen umschließen alle drei Saalwände, die seitlichen Galerien sind fast bis zur Bühne vorgezogen. Wie in den Theatern, in welchen Mozarts Opern zum ersten Male aufgeführt wurden, gibt es an den Wänden keine leeren Flächen, sie sind sozusagen "mit Menschen bedeckt".

Das gestalterische Konzept des Saales wird in hohem Maße von dem Wunsch nach einer idealen Akustik bestimmt – sowohl was die Form des Raumes, die Gestaltung der umschließenden Wände, als auch die Wahl der Materialien betrifft. Aus Erfahrungswerten als auch aus Computersimulationen ist eine hervorragende, ideale Akustik zu erwarten.

Die großzügigen Pausenräume mit Serviceeinrichtungen, welche sich auf den verschiedenen Ebenen des Foyers verteilen, erhalten zusätzlich ein "Highlight" im wahrsten Sinne des Wortes – die Dachterrasse im Dachgeschoss des Hauses, mit Treppen und Lift vom Foyer aus erreichbar. Hier eröffnet sich dem Besucher ein einmaliger Rundblick über die Türme und Kuppeln der Stadt, den Wald und den Wänden des Mönchsberges und in der Distanz dem Kapuzinerberg und die Weite des Salzachtals entlang - ein visuelles Erlebnis das wohl kein Theater der Welt aufzuweisen hat.

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