Das Planungsgebiet liegt etwa 3 km vom Wiener Stadtzentrum entfernt an der Schnittstelle der dicht bebauten Wohngebiete (Erdberg-Paulusviertel) zu in Umstrukturierung begriffenen Betriebsbaugebieten (Schlachthof und Großmarkt St. Marx, Vienna-Bio-Center).

Die Ausformung von Forschungs- und Gewerbepark-orientierter Arbeitsplätze (Campus Vienna Bio-Center, t-mobile, Rinderhallen) bedarf einer Ergänzung durch Wohnstandorte, um einer Verödung außerhalb der Arbeitszeiten entgegenzuwirken und die Vorzüge der Landstraße als der Wiener Bezirk mit den höchsten Anteilen an Fußwegen zu bewahren. Die exponierte Lage und die Größe des Planungsgebietes erforderte besondere Sorgfalt in der städtebaulichen Ausformung der Entwicklungsabsichten.

Gestaltungsansätze

Die großräumige Lage östlich des dicht bebauten - und geschlossen bebauten Stadtgebietes kann sowohl als Fortsetzung der Blockstruktur als auch als eigenständige städtebauliche Ausformung definiert werden. Die Einfügung in den bestehenden Stadt- und Straßenraum, in den umgebenden Grünraum und die erforderliche Identitätsstiftung erfordert differenzierte Gestaltungsansätze und unterschiedliche Maßstäblichkeit. Der Bereich Schlachthausgasse - Landstraßer Hauptstraße stellt einen markanten Kreuzungspunkt dar und bedarf sowohl einer Antwort als auch der eigenständigen Ausformung (Akzent, Pforte, Eckbetonung). Entlang der Schlachthausgasse steht die Abschirmungswirkung und die Großmaßstäblichkeit für die markante Wirkung im Vordergrund. Die Viehmarktgasse bedarf einer straßenräumlichen Fassung und Blickführung bzw. Raumsteigerung als Pforte für den Bereich St. Marx mit dem "Stiertor".

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