Gestalterisches Ziel ist, die Höhenentwicklung des Tribünenaufbaues gering zu halten und der Dachkonzeption eine architektonische Prägnanz zu geben. Der Aufbau Oberrang erfordert am Bestand entsprechende Demontagen. Der Achsraster der Stützkonstruktion des Oberranges liegt zwischen dem der bestehenden Tribüne. Jener der neuen Bedachung folgt dem Raster des Doppelgespärres im bestehenden Stadion.

Die Erweiterungstribüne verfügt über 32 Reihen im Norden und Süden, 28 Reihen im Westen. Die Westtribüne Oberrang wird als Medientribüne mit Presse- und Kommentatorenpositionen ausgeführt.

Dieses für die EM 2008 temporär erweiterte Stadion in Innsbruck weist ca. 30.300 gedeckte Sitzplätze auf, davon 445 für Ehrengäste auf der schon bestehenden Tribüne. Dieser Tribünenbereich verfügt über einen direkten Zugang zum Bewirtungsbereich im Funktionsgebäude auf der Ebene +3. Die Erschließung der Sitzplätze des Oberranges erfolgt über die Verteilerebene. Diese wird an den östlichen und westlichen Enden durch Treppenanlagen erschlossen und in 4 Zuschauersektoren und 1 Mediensektor unterteilt. Die Sektortrennungen entsprechen der Einteilung des Bestandsunterrangs. Auf der Verteilerebene stehen den Zuschauern alle infrastrukturell erforderlichen Einrichtungen zur Verfügung: Sanitärboxen, Kioske und Erste Hilfe Räume.

Zur Belieferung der Kioske sowie zum Nottransport von Verletzten wird im Westen eine entsprechende Aufzugsanlage angeordnet. Ein abgetrennter Sektor im Westen auf der Verteilerebene steht für Einrichtungen und Räumlichkeiten der Medien, zusätzlich zu denen im Landessportheim, zur Verfügung.

Im Bereich der Zugangsebene zum Stadion werden Teilbereiche des bestehenden Stadionumganges zugunsten größerer Vorplätze redimensioniert und die Eingangssituationen angepasst. Die Eingänge der Sektoren Oberrang werden östlich und westlich situiert und das Gelände entsprechend temporär modelliert und befestigt.

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